24.09.2021

Wo ist die Mutter, die alles besser machen wollte?!

 

 

 

Es ist so verdammt verzwickt. Da mache ich Pläne, wie ich was tun möchte. Wie ich Vorbild sein möchte, was ich meinen Kindern vorleben und mitgeben möchte. Da sind Ideen und Grundsätze, die ich vertrete, für die ich alles zurecht lege.

 

Und dann passiert es:

 

Einer dieser berühmten Sätze. Einer, den ich als Kind gehört habe, den ich damals schon ziemlich ätzend fand. Der unter Druck setzt. Und heute haue ich ihn raus. Mit voller Wucht. Mit Druck.

Und ganz vielleicht, so im Geheimen, möchte ich vielleicht in diesem Moment genau das: Druck aufbauen. Umschichten.

Ein Satz, der eigentlich mehr für meine aktuelle Ideenlosigkeit steht. Für Hilflosigkeit:

 

"Wenn du deinen [scheiß] Kram hier gleich nicht wegräumst, dann hole ich 'nen großen schwarzen Sack und dann....." mit ziemlicher Lautstärke unterstrichen.

 

Ruhe.

 

Zwei etwas überrumpelte Augen starren mich mit einer Mischung aus Überraschung, Verwunderung und, das schlimmste, Mitleid an.

Ein Blick, der in mir schlagartig das Gefühl von Schreck, Überforderung und tiefer Reue hervorruft.

In diesem Moment weiß ich: Ich hab's gerade verkackt!

Durch diesen Satz habe ich innerhalb einer Sekunde meinen Anspruch, meine Haltung, meine Sicht auf die Dinge untergraben.

 

Ich setze mich, schmunzel und suche nach Worten, die meinen offensichtlichen Fehltritt und meine absolut bescheuerte Wortwahl entschuldigen könnten.

 

Da kommt mir meiner Tochter zuvor, legt mir ihre Hand auf die Schulter und sagt:

"Mama, es ist doch eigentlich ganz einfach: Überleg doch vorher, wie ich mich fühle, wenn du sowas zu mir sagst. Dann weißt du, dass du sowas lieber nicht zu mir sagen solltest."

 

Was soll ich sagen?! Recht hat sie!

 

So viel zu Vorbild sein....

Ich bin stolz auf uns!

 

 

Lass es dir gut gehen!

 

Johanna

 

Johanna Martinek Mütter- und Familienberatung

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